ARTHROSE. BEHANDLUNGSFELDER.

Arthrosebehandlung mit Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist ein Stoff, der in vielen Teilen des Körpers vorkommt. Unter anderem ist er Bestandteil der Gelenkflüssigkeit. In der Medizin wird nur das Natriumsalz der Hyaluronsäure verwendet.


Hyaluronsäure wird steril in Gelenke mit Arthrose gespritzt, um als Stoßdämpfer zu wirken und das Gelenk zu schmieren. Außerdem wirkt die Hyaluronsäure gegen eine Gelenkentzündung, ähnlich wie ein Antirheumatikum oder ein Kortisonpräparat. Der Wirkmechanismus wird genutzt, um einem Arthrosepatienten eine deutliche Schmerzlinderung und somit eine Erhöhung der Lebensqualität zu ermöglichen.

In der Regel sollte eine Injektion in das entsprechende Gelenk fünfmalig im wöchentlichen Abstand erfolgen. Häufig tritt schon nach drei Behandlungen eine deutliche Besserung ein. Eine wirkungsvolle Ergänzung zu dieser Therapie stellen Nahrungsergänzungsmittel sowie eine Akupunktur dar. Zurzeit werden die Kosten einer Hyaluronsäure-Therapie nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Lassen Sie sich von der Tatsache einer IGeL-Leistung nicht abschrecken. Die Kosten einer derartigen Behandlung sind überschaubar. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.



Akupunktur

Die Akupunktur ist ein Verfahren aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Hierbei werden Nadeln in bestimmte Punkte des Körpers gestochen. Die Akupunktur gründet sich auf einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, die aussagt, dass Körper, Geist und Umwelt eine Einheit bilden und dass es bei einer Störung des so genannten Lebensenergie-Flusses zu Krankheiten beziehungsweise Schmerzen kommt.


Ganzheitliche Betrachtungsweise als Basis der Akupunktur
Im menschlichen Organismus fließt nach dieser Lehre die Lebensenergie (Qi), die aus den gegensätzlichen Elementen Ying und Yang besteht. Beide Elemente ergänzen sich jedoch zu einem ausgeglichenen Ganzen. Das Qi fließt durch Leitbahnen (Meridiane), von denen es nach gängiger Meinung 12 Hauptmeridiane, 12 Nebenmeridiane und 8 weitere (Sonder-) Meridiane gibt. Für die Akupunktur sind sie von großer Bedeutung, da die Akupunkturpunkte auf diesen Linien liegen. Die Punkte sind bestimmten Organen und Körperfunktionen zugeordnet.

Das Verfahren wird in der Alternativmedizin und zunehmend auch in der wissenschaftlich orientierten Medizin eingesetzt und kann insbesondere in der Schmerztherapie sinnvoll sein. Schmerz kann bei Gewebeschädigungen aber auch ohne erkennbare Verletzung oder eine diagnostizierte Erkrankung auftreten. Er wird sowohl nach der Schmerzintensität (leicht bis stark oder unerträglich) sowie nach der Schmerzqualität (z.B. dumpf oder stechend) beurteilt.

Bei chronischen Schmerzen / Verschleiß der Lendenwirbelsäule oder der Kniegelenke werden die Kosten für Akupunkturbehandlungen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei allen anderen Erkrankungen und/oder Arten von Schmerzen müssen die Kosten im Rahmen der so genannten IGeL-Leistungen von den Patienten selbst übernommen werden.

Behandlung | Operative Methoden
Die Operation wird entweder offen oder endoskopisch (Schlüssellochoperation) durchgeführt. Bei einer fortgeschrittenen Form der Arthrose erfolgt zunächst eine Arthroskopie (Spiegelung) des Gelenkes. Im Rahmen der Spiegelung können Begleiterscheinungen der Arthrose, wie Verwachsungen oder freie Gelenkkörper / abgebrochene Gelenkteile) mit behandelt werden. Bei schweren Formen der Arthrose mit starken Schmerzen und einer deutlichen Einschränkung der Beweglichkeit hat sich die Implantation eines künstlichen Gelenkes bewährt.

Kleinere Knorpelschäden, die in der Regel durch einen Unfall entstehen, können für einige der Gelenke (z.B. Knie, Sprunggelenk) langfristig durch eine Knorpeltransplantation oder durch einen künstlichen Knorpelersatz sehr gut therapiert werden. Größere Knorpeldefekte können im Rahmen einer arthroskopischen Operation geglättet werden Sollten die Schmerzen nicht mehr erträglich sein, müsste nach einer entsprechend durchgeführten Diagnostik ein künstlicher Gelenkersatz erwogen werden.



Züchtung des eigenen Knorpels ACT am Knie

Bei der ACT am Knie wird in einer ersten Operation Knorpelmasse aus dem Gelenk entnommen. Der Knorpel wird dann durch aufwendige Verfahren in einem Speziallabor durch Züchtung vermehrt. In einer zweiten Operation werden die Knorpelzellen dann wieder in das Gelenk eingesetzt.



Knorpelersatz-Operation Trufit am Knie

Seit neustem gibt es für Patienten mit einem begrenzten Knorpelschaden die Möglichkeit des künstlichen Knorpelersatzes – dem so genannten TruFit.


Bei dem TruFit handelt es sich um ein poröses synthetisches Material, bestehend aus einem Co-Polymer und Calciumsulfat. Den TruFit gibt es in verschiedenen Größen. Der Eingriff wird ebenfalls im Rahmen einer Spiegelung durchgeführt. Dabei wird der Knorpeldefekt ausgebohrt und durch einen passenden TruFit ersetzt. Die Rehabilitationszeit ist kurz. Im Gegensatz zur der ACT werden die Kosten auch bei der ambulanten Operation vollständig von Ihrer Krankenkasse übernommen.

Behandlung | Operative Mikrofrakturierung am Sprunggelenk
Hierbei wird der Knochen am Boden des Knorpeldefekts nach der Glättung des beschädigten Randes mit einem so genannten Spitzmeißel punktförmig eröffnet. Aus den Knochenöffnungen blutet es in den Knorpeldefekt ein, bis dieser mit einem Blutpfropf ausgefüllt ist. Mit dem Blut gelangen so genannte Stammzellen in den betroffenen Bezirk. Diese sind in der Lage, eine Gewebeheilung durch die Bildung eines Ersatzknorpels anzuregen. Dieser unterscheidet sich jedoch sowohl mechanisch als auch in Bezug auf seine Struktur von dem ursprünglichen Gelenkknorpel. Bei kleinen Knorpeldefekten reicht dieses Ersatzgewebe jedoch zumeist aus, um die Beschwerden zu verringern.

Um die Ersatzknorpelbildung zu unterstützen, sollten Sie nach einer Mikrofrakturierung – in Abhängigkeit vom Ort des Defekts – für sechs Wochen das Bein nur mit geringem Gewicht aufsetzen. Die Bewegung des Sprunggelenks ist hingegen gewünscht und fördert die Knorpelneubildung. Wir verwenden in der MANUS KLINIK dafür eine motorbetriebene Schiene (continues passive motion, CPM), in der das Sprunggelenk mehrere Stunden täglich bewegt wird.



Cheilektomie am Fuß

Hierbei wird der fußrückenseitige Knochenhöcker (rosendornartiger Sporn) am ersten Mittelfußköpfchen abgetragen und die Gelenkkanten geglättet. Zusätzlich werden Sehnenverklebungen beseitigt. Sollte danach keine ausreichende Streckung möglich sein, wird außerdem die Umstellung des Grundgliedes durchgeführt, damit ein gutes Abrollen ermöglicht wird.




Versorgung mit einer Fußprothese

Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein biokompatibles, künstliches Gelenk eingesetzt werden. Dadurch wird eine gute Beweglichkeit mit guter Fußabwicklung kombiniert. Allerdings kann ein solches künstliches Gelenk auslockern, was Folgeoperationen nach sich zieht. Leider ist die Haltbarkeit und Belastbarkeit dieser Prothesen begrenzt.




Fußoperation nach Keller-Brandes

Dies ist ein gelenkentfernender Eingriff, mit Entfernung von 1/3-2/3 des Grundgliedes der Großzehe. Dieses Verfahren ist nur bei älteren Patienten anzuwenden, da es die Biomechanik außer Acht lässt.




Arthrodese des Fußgelenkes

Bei jüngeren, sportlich aktiven Patienten wird eine selektive Fusion des Großzehengrundgelenkes empfohlen. Dadurch ist ein schmerzfreies und kraftvolles Abrollen möglich. Die Bewegung im Endgelenk bleibt dabei erhalten.




Arthrose Schulter | Neue Methode

Als Spezialisten für ambulante Chirurgie geht die MANUS KLINIK bei der Behandlung der Rotatorenmanschette der Schulter neue Wege. Auch bei älteren Patienten ist es durch Einsatz eines so genannten Kollagen Patches zur Verstärkung der Schultersehnen gelungen, eine nahezu freie Beweglichkeit der betroffenen Schulter zu erreichen. Ob diese Methode auch für Sie geeignet ist, entscheiden die entsprechenden Voruntersuchungen.




UNSERE KLINIK.

FACHBEGRIFFE.

Verschleiß des Gelenkes; äußert sich in unterschiedlichen Stadien durch Ruhe- und Bewegungsschmerzen sowie eingeschränkte Beweglichkeit

auch Versteifung des Gelenks; Operative Methode, z.B. bei Arthrose; bei jüngeren Sportlich-Aktiven wird eine selektive Fusion des Großzehengrundgelenkes vorgenommen

auch Rhizarthrose; Verschleiß des im Daumenballen sitzenden Gelenkes, das für die Rotation des Daumens verantwortlich ist

auch Heberden- und Bouchardarthrose; Verschleiß der Gelenke in der Mitte und an den Enden der Finger

auch Hallux rigidus; abnutzungsbedingte Erkrankung des Grundgelenkes der Großzehe, die zu massiven Schmerzen und Einsteifungen im Gelenk führen kann

Spiegelung ist ein operativer Eingriff und häufig bei unklaren Beschwerden am Handgelenk angezeigt

auch Radiocarpalarthrose; Verschleiß des Handgelenkes als Bindeglied von Unterarm und Hand

auch Gonarthrose; chronischer Verschleiß der Knorpelflächen des Kniegelenkes